Zugspitz-Gipfelsturm
Im Gegensatz zum Dusch-Weltmeister Brasilien sind wir Deutschen weltweit gesehen gerade einmal Mittelmaß. Über 60 % von uns duschen mindestens einmal täglich und dabei in der Regel sechs bis elf Minuten. Natürlich ist es herrlich lange unter warmen Wasser zu stehen. Ökonomisch, ökologisch und biologisch gesehen jedoch extrem kontraproduktiv.
Außer für die Gefängnisdirektion von Alcatraz: Sie ließ ihre Häftlinge bewusst warm duschen, damit Fluchtversuche im kalten Wasser der Bucht von San Francisco chancenlos blieben.
Heutzutage gibt es 3 + 1 gute Gründe, die für die Initiative "Shower cold" sprechen. Am Anfang springst du aus deiner Komfortzone wirklich ins einkalte Wasser. Aber nach jeder Dusche wirst du extrem stolz auf dich sein und dich sogar daran gewöhnen.
Probiere es aus, beiße die Zähne zusammen, genieße das Erlebnis, erzähle deinen Freunden davon und werde vom Warmduscher zum Iceman!
50 % weniger
Durchschnittlich verbrauchen wir pro Tag 123 Liter Wasser. Allein 40 davon fürs Duschen.
Ein Regenduschkopf kommt auf circa 20 Liter pro Minute, ein sparsamer auf sechs. Wenn du nun auch noch eiskalt und damit kürzer duscht, kannst du enorm an Wasser sparen.
Klimabeitrag
Willst du einen Liter Wasser um 1 °C erwärmen, benötigst du dafür 4.187 Joule.
Umgerechnet auf eine warme Dusche schlagen 1,4 Kilowatt zu Buche, die wiederum 682 g an CO2-Emissionen verursachen.
Mit jeder kalten Dusche leistest du also auch einen wertvollen Klimabeitrag.
700 Euro mehr
Aktuell kostet einmal duschen an die 0,50 Euro. Aufs Jahr gerechnet sind dies 182,50 Euro.
Ein Schnäppchen dagegen ist die eiskalte 3-Minuten Dusche mit 12,26 Euro jährlich.
Somit beträgt die Ersparnis 170,24 Euro bzw. bei einem 4-Personen-Haushalt insgesamt 680,96 Euro.